Am 6. Oktober 2023 feierte die Schulgemeinschaft:
In der Aula fand eine offizielle Feier mit geladenen Gästen statt, auch ehemalige Lehrkräfte, Eltern, Sponsoren, Vertreter*innen aus den verschiedenen Ämtern waren anwesend, als neben einem Rückblick durch Abgänger*innen der Schule auch das neue Logo und die damit verbundene Vision vorgestellt wurden. Moderiert wurde die Feier von zwei Schülern, musikalisch umrahmt durch mehrere Schülergruppen.
In den anschließenden beiden Stunden konnten alle Schüler*innen der 40 Klassen an unterschiedlichen Stationen verschiedene Bereiche der Schulzweige besser kennen lernen und sich anschließend im Schulhof, wo die Schulband spielte, unterhalten.
Ein Blick auf den Kalender hat das Leitungsteam vor rund einem Jahr feststellen lassen, dass wir nun schon seit 10 Jahren eine Schule sind; gleichzeitig neigte sich der Umbau des Gebäudes der ehemaligen Geometerschule endlich einem Ende zu. Da sich das Ergebnis durchaus sehen lassen konnte, war schnell die Idee geboren, dies zum Anlass zu nehmen, uns als Schule auch einmal gebührend zu feiern. Zuletzt hat die Schule dann auch noch den gemeinsamen Weg zu einem neuen Logo bestritten, das wir heute gerne offiziell vorstellen möchten.
Drei Anlässe – drei kurze Gedanken:
Der Umbau
Nachdem bereits im Jahr 2008, als die Fachoberschule noch Geometerschule hieß und das Realgymnasium die Nachbarschule war, erste Briefe an Behörden verschickt wurden, dauerte es noch weitere 10 Jahre, bis endlich nach etlichen Hürden mit der Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes begonnen wurde. Kurz danach unterbracht die Pandemie die Arbeiten und auch sonst gab es einige Hindernisse zu überwinden.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei meiner Stellvertreterin Marion Heiss, die die Kommunikationsflut zwischen den Bauverantwortlichen, den Ämtern und der Baufirma koordiniert hat.
Da die Sanierungspläne vor der Zusammenlegung gemacht worden waren, dürfen wir uns jetzt an zwei Lehrerzimmern, zwei Cafeterias und auch zwei großen Bibliotheksräumen erfreuen. Es regnet endlich nicht mehr in die Klassenzimmer und das Foyer erstrahlt in neuen Farben.
Um dem ewigen Sprachgewirr ein Ende zu setzen, benennen wir die Gebäude nun mit A, B und C.
Der Prozess der Zusammenlegung
Der Weg vom Zusammengelegt-Werden bis zum Zusammen-Wachsen war kein leichter. Mithilfe externer Organisationsentwickler und vieler engagierter Lehrpersonen und durch den Einsatz und die Effizienz der Mitarbeiterinnen in der Verwaltung konnten wir den Prozess der Zusammenlegung aus organisatorischer Sicht nach drei Jahren abschließen. Nach der symbolischen Schüsselübergabe im September 2013 galt es, das Bestehende wert zu schätzen, durch viele Momente der Begegnung und durch das Sichtbarmachen von Vielfalt die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Das Zusammenwachsen förderte die Profilschärfung und legt nun den Grundstein für Qualitäts- und Schulentwicklung hin zu einer Neuausrichtung.
Und Schule und Unterricht haben sich entwickelt: Sachfachunterricht in Englisch, Modulares Lernen, Gesundheitsförderung und die Beteiligung an EU-Projekten haben der Schule zahlreiche Zertifizierungen beschert.
Das neue Logo und eine Vision
Es war ein Elternruf im Schulrat, der im letzten Jahr meinte, es wäre nun aber doch an der Zeit, auch mit einem gemeinsamen Logo nach außen aufzutreten. Unter dem Titel: „Unsere Schule weiterdenken und gestalten“ haben wir einen Schuldialog begonnen. Professionelle begleitet haben Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern sich mehrmals getroffen und eine Vision von unserer Schule entworfen. Ausgehend vom zentralen Platz, der unsere drei Gebäude verbindet und über den viele jeden Tag gehen, sich begegnen und wo sich Wege kreuzen, kombiniert mit der Flurbezeichnung des Fagenbaches, ist ein Bild entstanden: das des CAMPUS FAGEN.
Die Bezeichnung irritierte und löste kontroverse Diskussion aus; und das ist gut so. Viele Initiativen gibt es schon, weitere werden dazu kommen. Wir empfinden uns als Schule im Aufbruch.
Aus einem Schülerwettbewerb zur Gestaltung des neuen Logos, das die Vision des Campus Fagen enthalten soll, ist Jakob Covi aus der Klasse 2cn, als Sieger hervorgegangen! Seine Idee wird von nun an unser Bild nach außen sein.
Ein Blick nach vorne
In diesem Sinne könnte in Zukunft ein naturwissenschaftlich technisches Kompetenzzentrum entstehen, in dem die beiden Wissenschaftsbereiche den Schülern nähergebracht werden. Dabei liegt das didaktische Hauptaugenmerk auf individualisiertem Lernen, das gleichzeitig Eigenverantwortung und Teamarbeit fördert. Ziel ist es dabei, die Lernenden zu begleiten, damit sie aus der Fülle von Informationen Wesentliches erkennen und damit umgehen lernen. Grundprinzipien in der Ausbildung sind Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, Umgang mit Vielfalt, Nachhaltigkeit, Verantwortung in der Gesellschaft. Die naturwissenschaftlich-technische Ausbildung findet ihre Inhalte in diesen übergeordneten Thematiken und orientiert sich nach ihnen.
Nach innen wird der Entwicklungsprozess weiter gehen, damit die Vision Umsetzung findet. Die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler wird dabei eine nicht unbedeutende Rolle spielen.